Sonntag, 1. Dezember 2013

Die Sache mit dem Blei

Kürzlich habe ich in der englischen Zeitschrift Carpworld einen interessanten Artikel gelesen, welcher mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat. Obwohl der Autor mit der Firma Pallatrax in Verbindung steht und dieses Unternehmen unter anderem Steine ( bekannt als Stonze ) als natürliche Alternative zu Blei anbietet, ließ ich eventuelle wirtschaftliche Interessen des Autor bei Seite. Er kritisierte in seinen Bericht ganz heftig den schonungslosen und gedankenlosen Umgang mit Blei beim Karpfenangeln. Ein Schuss also eigentlich gegen die klassischen Saftey Rigs, welche das Blei nach dem Biss sehr oft frei geben. Auf diesem Weg landet eine sicherlich nicht zu unterschätzende Menge Blei am Gewässergrund. Ohne hier wissenschaftliche Recherchen anzustellen um herauszufinden, was für Probleme Blei für Umwelt und Mensch verursachen kann, steht unzweifelhaft fest das Blei giftig ist! An dieser Tatsache gibt es nicht zu rütteln!

So und hier sind wir beim eigentlichem Thema. Wir Angler sind Naturliebhaber - zumindest die meisten von uns - wir versuchen die Lebensräume der Fische zu schützen, wollen eine saubere Umwelt und eine gute Wasserqualität. Wir Karpfenangler sind hoch erfreut, wenn unsere Zielfische aufgrund eines gesunden ökologischen Gleichgewichtes viel Naturnahrung in einem intakten Lebensraum vorfinden und dadurch überdurchschnittlich gut wachsen. So soll es sein und so sollte es auch bleiben. Wir tun alles, damit es dem Karpfen gut geht. Wir legen den gefangenen Fisch auf eine dicke Matte, halten ihn nass, damit er die Fotosession gut übersteht und setzen ihn behutsam zurück in sein Element. Aber wie viele von uns ( mich eingeschlossen ) haben sich jemals darüber Gedanken gemacht, wie viel Stück Bleie in einer Saison von einem selbst am Gewässergrund landen? Dabei spielt es wohl keine große Rolle ob die Bleie mit Kunststoff ummantelt sind oder nicht. Denkt einmal darüber nach! Und wir befördern das ganze dorthin, wo unsere Lieblinge und natürlich auch andere Tiere leben! Nicht wirklich vernünftig, oder?

Vor langer Zeit wurden die Saftey Clips zum Wohle der Karpfen erfunden. Ein Fisch soll für den Fall, dass einmal die Schnur abreißt, immer die Chance haben, das Blei loszuwerden, damit er sich nicht in einem Unterwassergeäst verfängt und elend zu Grunde geht. Klingt logisch, viele renommierte Firmen und bekannte Angler haben uns das seit Jahren so vorgelebt. Diese Saftey Clips funktionieren auch und erfüllen genauso ihren Zweck wie auch die kürzlich für Inline Bleie entwickelten Drop Off Systeme. Fängt man aber einmal kritisch an darüber nachzudenken, wie oft denn wirklich derartige Systeme ihre Berechtigung haben könnten, bleiben nicht sehr viele Situationen übrig. Ich verwende Saftey Clips sehr oft bei meiner Standardangelei. Beim Einpacken auch sehr praktisch, weil das Blei rasch zu entfernen ist und Bleigewichte können rasch getauscht und angepasst werden. Darüberhinaus verliert man im Drill das Blei und ist der Meinung, der Hakenhalt ist ohne lästiges Gewicht, welches ständig nach unten zieht, besser gewährleistet. Bei Gewichten ab 180 gr könnte das vielleicht wirklich eine Rolle spielen doch in den meisten Situationen brauchen wir solche Gewichte ohnehin nicht.

Die Frage stellt sich also jetzt für mich, ob wir nicht mit diesen Saftey Rigs über das Ziel hinaus schießen. Einmal ehrlich - wie viele verendete Karpfen mit Haken im Maul habt ihr schon gefunden? Wie viele tote Karpfen habt ihr verheddert in Unterwasserhindernisse entdeckt? Ich bin schon ziemlich lange Karpfenangler, kann mich aber an keinen derartigen Vorfall erinnern. Ich habe zwei mal in meiner Karriere einen Karpfen gefangen, der einen Haken mit einem abgerissen Vorfach im Maul hatte. In vielen Fällen wird der Karpfen ein abgerissenes Rig wieder einmal los, vielleicht dauert es manchmal eine Zeit lang bis ihm das gelingt, jedoch irgendwann ist es so weit.

Was bedeutet nun diese Sache für mich, nachdem ich mir zu diesem Thema schon einiges überlegt habe? Ich stelle mit Sicherheit meine Fischerei ab der nächsten Saison um. Teilweise tat ich das schon in Vergangenheit, doch aus einem anderen Grund. An einem meiner Gewässer wurde mein speziell dafür abgestelltes Rutensetup schon vor 2 Jahren auf Inline Montagen umgestellt. Es nervte mich damals schon, bei einer höheren Bissfrequenz die Bleie zu verlieren obwohl ich das gar nicht wollte. An die Umwelt bzw. ans Gewässer habe ich aber nicht gedacht. Also werden normale Inline Montagen ab dem nächstem Jahr zu meinem Standard gehören und Helikopter Rigs bei Bedarf, wenn weiteres werfen angesagt ist. Die Saftey Clips werde ich nur noch ganz selten verwenden! Wann? Wenn dann nur noch bei massive Krautbewuchs. Sonstige Unterwasserhindernisse sollte man sowieso nur mit einem gewissen Respektabstand beangeln, denn alles andere macht keinen Sinn - egal ob Saftey Clip oder nicht.

Irgendwann bekommen wir wahrscheinlich sowieso ein Bleiverbot von der EU aufgebrummt! Denkt an die Jäger, die dürfen bei der Jagd nach Flugwild in der Nähe von Gewässern seit einiger Zeit kein Bleischrot mehr verwenden. Spätestens dann werden sich die Hersteller etwas anderes einfallen lassen müssen.

Schlussendlich muss jeder selbst wissen was er tut, mir hat jedoch dieser Artikel die Augen geöffnet wie schon lange keiner mehr und ich hoffe, dass ich den einen oder anderen von euch auch zum Nachdenken angeregt habe.

Petri Heil

Andreas Karrer

Montag, 11. November 2013

Deja Vu - Goldener Herbst


Ende gut, alles gut! Die Saison geht ins Finale und sie war meiner letzten sehr ähnlich. Ich war durchaus oft am Wasser, konnte ein paar gute Karpfen fangen jedoch hatten sich meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Die beiden Sessions im Frühjahr in Kroatien und im Herbst in Italien waren sehr schön aber die erhofften Ergebnisse konnte ich nicht erzielen. Wieder einmal hat es sich heraus gestellt, dass Geduld und der Glaube an sich selbst ein wichtiger Faktor zum Erfolg ist. Wenn es einmal nicht so läuft und nur die Freunde tolle Erfolge feiern können, ist es besonders wichtig ruhig zu bleiben. Irgendwann wendet sich das Blatt, vor allem wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Ich war in diesem Jahr zahlreich Zeuge und oftmals Fotograf von fantastischen Karpfen, welche von unseren Freunden Karl Weber & Co an Land gezogen wurden und freute mich mit ihnen mit. Um wirklich große Karpfen fangen zu können, braucht man auch die richtigen Gewässer und ich bin in der glücklichen Lage eine derartige Möglichkeit zu haben. So nutzte ich die letzten Oktoberwochenenden ans Wasser zu kommen und es war offensichtlich an der Zeit, dass nun meine Freunde die Kamera für mich bedienen durften. Mein Herz pochte, als ich den riesigen Spiegler nach einem aufregendem Drill im Kescher hatte und ich zum fünften Mal die 30kg Marke knacken konnte. Für mich unglaublich, wäre es vor ein paar Jahren noch unvorstellbar gewesen, jemals im Leben einen solchen Riesen zu fangen. Ja die Zeiten haben sich geändert und die Karpfen werden immer größer und schwerer – wo wird das Ende sein?

Ein paar andere Beauties dürfte ich auch noch landen und wurde dieses Jahr schlussendlich eines, an welches ich mich gerne erinnern werde.
Ein Beauty ähnlich dem Fisch vom letzten Jahr - Deja vu!

















Jürgen hat im Gegensatz zu mir nicht mehr die Topgewässer zur Verfügung und war er aufgrund seines Hauskaufes auch zeitlich heuer massiv eingeschränkt. Die paar Stunden an seinem lokalen Gewässer bescherten ihm aber doch den einen oder anderen guten Karpfen und er ist zuversichtlich, dass die Fische in den nächsten Jahren weiter gut wachsen werden.


Schuppi mit Potential für die Zukunft

Petri Heil!

Andreas Karrer

Montag, 4. November 2013

Naturerlebnis Ripasottile


Ich wollte unbedingt noch einmal zu diesem wunderbaren See zurückkehren, doch es dauerte fast sieben Jahre lang. Anfang Oktober 2013 waren Jürgen und ich wieder bereit 10 Stunden Autofahrt auf uns zu nehmen. Markus Rosenberger und Thomas Hirschbauer begleiteten uns. Mehr als zwei Angelplätze gibt es an diesem 80 ha Natursee im Gebiet um Rieti in Italien ohnehin nicht. Übermüdet wie immer genossen wir am Morgen frisches Gebäck und Kaffee und warteten auf Mauro Pittori. Es dauerte auch nicht lange und wir wurden von Mauro und seinem Kollegen in Polizeiuniform mit ihrem Polizeiauto durch die Stadt zur behördlichen Stelle eskortiert - so was hatten wir auch noch nicht erlebt! Die Fischereibewilligung wurden rasch ausgestellt und ein sehr netter und gut Englisch sprechender Parkranger begleitete uns zum See. Wir waren alle von der Schönheit des Sees und der Umgebung beeindruckt und gönnten uns vor dem Auspacken ein paar kühle Biere. Danach war Arbeit angesagt, alles in die Boote gepackt und ab zu den Angelplätzen, die so weit auseinander lagen, dass sich unsere Kommunikationsmöglichkeit für die nächsten Tage auf das Walky Talky beschränken musste.
Die Angelplätze waren sehr idyllisch und wir genossen alle diese Zeit. Die Fischerei gestaltete sich aber recht schwierig, denn unsere Taktik mit einem „Area Baiting“ brachte in den ersten 4 Tagen nicht den gewünschten Erfolg. Wir versuchten großflächig zu füttern und auch die tieferen Bereiche, die kaum mehr als vier Meter waren. Erst als Mauro uns besuchte und erzählte, dass im offenen Seebereich die Karpfen schwierig zu fangen wären, quälten wir uns mit „Long Distance" und präsentierten unsere Köder knapp vor dem Schilf. Wir mussten auf 250 bis fast 500 Meter angeln, ein Umstand, den wir nicht wirklich lieben aber es war notwendig. Die Boys um die Ecke hatten es sogar noch weiter. Wir fingen alle unsere Karpfen aber die Größe ließ zu wünschen übrig und ein echter Biggie über 15 kg ließ sich schlussendlich nicht auf die Matte legen. Trotzdem war es für uns alle eine herausfordernde Session an die wir uns gerne zurück erinnern werden.

Andreas Karrer


 
 
 



 

Montag, 23. September 2013

Echolot Huminbird 788 ci HD DI

Down Imaging ist beeindruckend
Ich möchte in diesem kurzen Beitrag keine großen technischen Details des Huminbird 788 ci HD DI beschreiben sondern vielmehr meine Begeisterung zu diesem Echolot zum Ausdruck bringen. Über viele Jahre war ich mit meinem Lowrance X135 sehr zufrieden. Als ich jedoch im heurigen Frühjahr bei einem Freund erstmals die 800 Serie von Huminbird live im Einsatz gesehen hatte, war ich wirklich überwältigt. Er erwarb dieses Echolot vor allem zum Angeln auf Hecht und Zander für große und tiefe Seen in Schweden. Obwohl so beeindruckend in der Leistung wurde mir schnell klar, dass dieses Gerät für einen Karpfenangler eigentlich zu überdimensioniert ist und deshalb ist meine Wahl auf die 700 Serie gefallen. Innerhalb dieser Serie gibt es natürlich auch Unterschiede und um das zu bekommen, was ich wollte, konnte es nur das 788 ci HD DI sein. Warum - weil dieses Echolot die Down Imaging Funktion hat, welche fast fotoähnliche Bilder liefert. Keine Frage, wer sein herkömmliches Echolot ohne diese Funktion gut interpretieren kann, wird auch reichlich Informationen über die Bodenstruktur erhalten können, jedoch bietet die Down Imaging Darstellung einen unbestrittenden Vorteil und sind Objekte viel schneller und weitaus deutlicher zu erkennen.

Egal ob Kraut, Bäume, Geäst, große Steine oder sonstige unter Wasser befindliche Hindernisse - man kann mit Down Imaging fast ins Wasser sehen. Die technischen Raffinessen wie GPS Funktion und vieles mehr sind im Internet genügend beschrieben.

Die folgenden Bilder zeigen deutlich den Unterschied zu einer herkömmlichen Darstellung. Es sind Aufnahmen, welche ich kürzlich gemacht habe und diese schon beeindruckend demonstrieren, was die neue Technik alles kann.


Darstellung eines Baumes in herkömmlicher Ansicht


















Darstellung des Baumes mit Down Imaging




























Geteilte Ansicht - meine favorisierte Einstellung
























Das Gerät hat natürlich seinen Preis jedoch wer an eine Neuanschaffung denkt, der sollte gut überlegen und meiner Ansicht nach unbedingt ein Gerät mit Down Imaging Funktion wählen. Die Ausgaben wegen der höheren Kosten machen sich mit Sicherheit bezahlt. 

Mit dem Echolotzentrum Schlageter in Paderborn in Deutschland habe ich eine gute Erfahrung gemacht. Neben einer sehr kompetenten telefonischen Beratung wird das Gerät im Vergleich zu anderen Anbietern zu einem sehr guten Preis angeboten.

Andreas Karrer

Freitag, 26. Juli 2013

Halbzeit

Je älter man wird desto schneller vergeht die Zeit - zumindest empfinde es ich so. Wir sind mitten im Hochsommer! Vor kurzem haben wir gerade einmal den extrem langen Winter hinter uns gelassen. Gierig auf die neue Saison waren wir wohl alle und das erhoffte Frühjahr entwickelte sich als kühl und sehr, sehr Regenreich! Alle Gewässer in unserem Bereich hatten den höchsten Wasserstand und viele andere Gebiete in Österreich litten an katastrophalem Hochwasser. Die Karpfen verhielten sich durch die hohen Wasserstände an den von mir befischten Gewässern völlig anders als in den Jahren zuvor. Gewässerbereiche, die in Vergangenheit im Frühjahr immer tolle Angelplätze hervor brachten, ließen heuer aus. Manche über Jahre weg verkrauteten Gewässer präsentierten sich in diesem Jahr durch massiven "Krautverlust" auch völlig anders. Diese Umstände beeinflussten jedenfalls das Verhalten der Karpfen. Frühere Top-Angelstellen erwiesen sich viel zu oft als Flop. Obwohl zahlreiche Stellen nach näherer Betrachtung noch immer gleich gut aussahen, wurden das von den Fischen wohl anders gesehen. Und ich spreche nicht nur von einem sondern von mehreren Gewässern, welche ähnliches Verhalten bei den Karpfen heuer auslösten. Natürlich verändert sich die Umgebung der Karpfen, wenn sich bei einem stark verkrauteten Gewässer die grüne Vegetation von einem auf das andere Jahr rar macht. Ein 1 bis 1 1/2 Meter höherer Wasserstand macht einen See nicht nur deutlich tiefer sondern verändert offensichtlich auch die Fressgewohnheiten der Karpfen. Was in Vergangenheit daher gut funktioniert hat, bringt plötzlich nicht mehr den Erfolg. Das bedeutet, dass man sich etwas neues einfallen lassen muss. Das Suchen neuer Angelstellen ist wohl der beste Weg zum neuen Erfolg. Das ist aber an gewissen Gewässern nicht immer ganz einfach, vor allem wenn die Angelstellen parzelliert sind und der Einsatzbereich der Ruten eingeschränkt ist. Also sind neuen Taktiken, neue Köder und eventuell neue Montagen gefragt. Den Stein des Weisen habe ich bis dato auch noch nicht gefunden aber ein paar Mal hat es heuer dann doch funktioniert. Ich werde es weiter versuchen und freue mich schon wieder auf etwas kühlere Tage. Die seit Wochen herrschende Hitze motiviert mich nicht wirklich und Hut ab vor den unermüdlichen Kämpfern, die bei diesen Temperaturen den Karpfen nachstellen. Passt nur beim Einsacken eines Fisches auf. Die Wassertemperatur ist sehr hoch und der Sauerstoffgehalt des Wassers gering. Wäre schade um jeden Fisch, der dadurch umkommt. Besser eine gutes Blitzfoto als ein toter Fisch im Sack.

Ein paar konnte ich ja überlisten :)

























































Tight lines

Andreas Karrer

Sonntag, 28. April 2013

Fox Supa Brolly System und Deluxe Carpmaster

Das neue Supa Brolly System und die Deluxe Carpmaster Abhakmatte sind so tolle Produkte von Fox, die wir ganz einfach auf unserem Blog bringen müssen!

Schon der im letzten Jahr erschienene Supa Brolly war ein Bestseller, doch für mich ist das neue Supa Brolly System die Weiterentwicklung auf die ich gewartet habe.

Dieses Schirmzelt ist nämlich eine perfekte Kombination aus Schirm und Bivvy. Ideal für den kurzen Einsatz für ein oder zwei Nächte. Sehr schnell aufgestellt, bietet viel Platz um auch ein größeres Bedchair aufzunehmen, ohne das der Schlafsack vorne und hinten an der Zeltwand anstößt. Das neues System bietet genug Kopffreiheit, sodass man sich nicht mehr wie in Vergangenheit bei Schirmzelten den Kopf am Schirmgestänge anstößt. Die verwendeten Materialien sind top - egal ob Zip, stabiles Fiberglas oder dicke Bodenplane. Mich begeistert auch die Flexibilität!


Spezielle stabile Spinnenkonstruktion im Inneren

Den Frontteil heraus gezippt und vor dir steht ein perfekter Schirm. Egal ob als gemütlicher 
Unterschlupf zum Sitzen während einer langen Angelsession oder als Begleiter für eine Nacht mit freien Blick zu den Sternen. Bei aufkommendem Schlechtwetter bietet dann der Frontteil sofortigen Schutz gegen die Elemente.

Genug Platz auch für große Betten















Wer also ganz spezielles sucht findet mit dem Supa Brolly System etwas besonderes.

Die Deluxe Carpmaster ist eine Abhakmatte der Superlative! Bis dato ist mir noch nichts vergleichbares untergekommen. Die 8 cm dicke Polsterung bietet dem gefangen Fisch wirkliche Sicherheit, ein richtiges "Karpfenbett", in dem unseren Zielfisch nichts passieren kann.

Die Polsterung der Seitewände ist fast ebenso dick und hoch genug, sodass kein Fisch heraus springen kann. Der Deckel, der mit Klettverschluss befestigt werden kann, bietet zusätzlichen Schutz. Die Maße der Matte sind genau richtig für echte Großkarpfen. Sehr praktisch ist auch eine kleine Reißverschlußtasche, in der Desinfektionsmittel griffbereit verstaut werden kann. Der einzige Nachteil ist das Packmaß. Wirklich klein zusammen legen lässt sie sich nicht aber dafür bekommt man ein tolles Produkt, das unseren Karpfen einen sicheren Kurzaufenthalt an Land bietet.



Andreas Karrer

Montag, 15. April 2013

10.000

Es hat nur etwas mehr als ein Jahr gedauert, um 10.000 Zugriffe zu erreichen. Das gibt uns die Motivation an unserem Blog weiter zu arbeiten. Wir denken auf dem richtigen Weg zu sein, um genau die Karpfenangler zu erreichen, welche einen vernünftigen Zugang zu diese schönen Hobby haben. Wenn ihr uns mehr Feedback geben wollt, nützt bitte die Kommentarmöglichkeiten. Gibt es Themen, welche Euch interessieren, dann schreibt uns! Wir sind dankar über jeden Input der über Euch kommt und ein spannendes Thema dadurch aufmacht.

Jürgen & Andreas

Sonntag, 24. März 2013

Die Karpfenwelt mit Go Pro

Die Go Pro ist eine der vielseitigsten Kameras überhaupt, die spektakuläre Filmaufnahmen bei allerlei Aktivitäten liefert. Extremsportler verwenden sehr gerne diese Kamera wie z.B.
Felix Baumgartner bei seinem Stratos Sprung. Die Go Pro eignet sich für so gut wie alle  Freizeitaktivitäten und hält tolle Erlebnisse in Bild und Ton in ausgezeichneter Qualität fest. 
Wilde Unterwasserwelt .....


...... Heimat unser Karpfen


Als ich kürzlich durch einen guten Deal die "Hero 2" von meinem Bruder erwerben konnte, nützte ich rasch die erste Gelegenheit die Welt der Karpfen unter Wasser zu erkunden und das Ergebnis meiner ersten Versuche hat mich begeistert! Der Einblick in die Unterwasser-welt war und ist für mich immer spannend, egal ob mit Schnorchel und Taucherbrille oder mit der Pressluftflasche. Der Blick unter Wasser hilft uns beim Karpfenangeln weiter. Durch die Go Pro hat sich nun eine weitere Möglichkeit eröffnet den Lebensraum unserer Zielfische zu erkunden. Ja sogar mehr, denn selbst bei einem echten Tauchgang sind Karpfen recht schwierig zu filmen oder zu fotografieren. Mein Bruder ist ein sehr erfahrener Taucher und erzählt, dass die Karpfen vor den aufsteigenden Luftblasen, die beim Ausatmen entstehen, erschrecken und schnell die Flucht ergreifen. Sehr selten ist es daher auch möglich diese Fische direkt beim Fressen zu beobachten.
Die meisten von uns kennen die tollen " Korda" Videos, welche uns viele Einblicke im Verhalten der Karpfen vorallem bei der Nahrungsaufnahme gegeben haben und welche Auswirkungen sich daraus auf unsere Köderpräsentationen ergeben können.
.....mystisch
Mit diesen Bildern im Kopf machte ich mich trotz noch winterlichen Bedingungen auf den Weg zu einem Freund, der ein tolles Gewässer besitzt. Eine schöne Schottergrube mit einem guten Fischbestand und klarem Wasser. Im Vorfeld hatte ich mir einen 4 Meter langen, teilbaren  Kescherstock besorgt und eine entsprechende Vorrichtung gebastelt, um die Go Pro zu montieren. Wir waren beide sehr aufgeregt als wir ins Boot stiegen und die Kamera zu Wasser ließen. Langsam fuhren wir das Ufer entlang. Stellenweise gibt es im Uferbereich viele Hindernisse, welche gute Unterstände für die Fische bieten. Nach geraumer Zeit waren wir mit unsere Erkundungstour fertig und gespannt, was wir zu sehen bekommen sollten. Schon am kleinen Display der Kamera waren tolle Bilder zu sehen, doch erst zu Hause am PC war ich hoch erfreut. Sehr mystisch war die Unterwasserwelt und ich hatte auch den einen oder anderen Karpfen vor der Linse! Am nächsten Tag forderte ich mein Glück noch mehr heraus. Mit einer Dose Mais wollte ich einen Platz füttern und die Kamera dort platzieren. Sie sollte eine Stunde in aller Ruhe ausharren dürfen und trotz der niedrigen Wassertemperatur waren wir zuversichtlich. Als wir uns dann wieder zum Platz schlichen konnten wir in der Nähe tatsächlich ein paar dunkle Schatten erkennen. Es waren wirklich ein paar Karpfen in der 8-10 kg Klasse unterwegs gewesen und wir hofften, dass sie vielleicht auch an unseren Platz vorbei gekommen sind. 

Hier waren Karpfen am Werk!
Als ich am Abend dann neuerlich am PC saß war ich sehr aufgeregt. Es war schon toll zu sehen wie der Mais wie Goldregen langsam zu Boden sank und einen sehr netten kleinen Futterteppich kreierte. Dann kam der erste Hecht ins Bild und verweilte eine zeitlang ruhig und bewegungslos über dem Futterplatz. Es dauerte rund 15 Minuten und dann sah ich zwei dunkle Schatten die näher kamen und da waren sie plötzlich! Und es gesellten sich noch zwei weitere dazu. Drei Schuppen- und ein Spiegelkarpfen überschwommen immer wieder ruhig und gelassen den gelben Futterteppich. Sie machten aber keinen wirklich interessierten Eindruck. Sie verschwanden dann aus dem Bild um nach einer gewissen Zeit wieder zu kommen. Und dann plötzlich drehte ein Schuppi seinen Kopf nach unten und saugte mit einer anschließenden Staubwolke ein paar Maiskörner ein. Das war genau das was ich sehen wollte und der Bursche hatte mir den Gefallen tatsächlich gemacht! Es blieb die einzige Nahrungsaufnahme während der Filmzeit doch ich war mehr als zufrieden. Mich hat dieser erste Versuch mehr als motiviert hier ordentlich weiter zu arbeiten. Ich habe noch viel mit der Go Pro vor und hoffe sehr, die eine oder andere spektakuläre Filmaufnahme in Zukunft machen zu können.

Die Fotos für den Blog sind ein Auszug aus meinem Film.




























Ruhig und majestetisch
















Big Fish aus der Tiefe - einfach aufregend!

















Hier zu angeln ist gefährlich!




















Allen Karpfenangelnden Go Pro Besitzern wünsche ich viel Glück und tolle Aufnahmen. Es ist ganz einfach eine geile Sache :)!


Andreas Karrer

Montag, 18. März 2013

Kaltwassertaktik


Ein Hakenköder in Pelletsform hat mir bei kalten Wassertemperaturen schon sehr oft zum Erfolg verholfen. Speziell im ganz zeitigen Frühjahr oder im Spätherbst verwende ich gerne Trigga Ice Hook Pellets. Ich bin auch wirklich ein Fan von Dosenmais. Diese kleinen hellen und süßen Körner sind ganz einfach ein Magnet für Karpfen, speziell bei kalten Wasser. Selbstverständlich ist der Süßmais auch in der wärmeren Jahreszeit ein Erfolgsgarant aber bei aktiven Kleinfischen nicht immer die beste Wahl. Die Karpfen sind bei der Futtersuche unter 10 Grad Wasser-temperatur noch nicht sehr aktiv und aus diesem Grund setze ich gerne hochattraktives Futter in kleineren Mengen ein. Zumeist starte ich die neue Saison an kleineren, flachen Gewässern sobald das Eis geschmolzen. Über das Stalken habe ich ja bereits berichtet aber mich reizt es natürlich auch schon zeitig im Frühjahr eine Nacht im Bivvy zu verbringen. Und Dosenmais spielt dann eine gewichtige Rolle.
Zuerst leere ich die Flüssigkeit der Maisdose in eine extra Schüssel, schütte die Maiskörner in einen Behälter und ergänze mit Trigga Ice Pellets ( Mini und Standard ). 
Zusätzlich kommen Kokosnussraspeln dazu und danach wird das ganze mit Mulitmino oder Nutramino übergossen.


Zumindest 12 Stunden lasse ich die Sache stehen, damit sich die Maiskörner und die Pellets ordentlich mit dem roten Saft ansaugen. Am nächsten Tag kommt dann etwas Groundbait dazu - ich verwende gerne den Method Mix von Nutrabaits - und vermenge das ganze noch mit dem originalen Saft des Dosenmais. Die gut getränkten Kokonussraspeln haben trotzdem genug Auftrieb um an die Wasseroberfläche steigen und genau das will ich. Der Method Mix bildet eine tolle und attraktive Wolke im Wasser und am Grund liegen für die Karpfen die hellen und süßen Maiskörner sowie die weichen Pellets. Ein herrlich gedeckter Tisch an dem die Karpfen selbst bei Trägheit nicht vorbei schwimmen können. Als Hakenköder verwende ich dann zumeist Hakenpellets und gerne einmal ein halbiertes 12mm Pineapple N-Butyric Pop Up als Schneemann. Mein Rig ist dann sehr einfach, denn über den Winter haben die Karpfen meistens das erlebte des Vorjahres vergessen und sind nicht so vorsichtig wie sie es vielleicht im Herbst sind.

Die Wassertemperatur lag deutlich unter 10 Grad
Füttern lässt sich es sich natürlich 
am besten vom Boot aus aber auch mit einem Baitboat oder mit der Spod Rod funktioniert das bestens. 
Allerdings sollte man bei flachen Gewässern die Futterrakete vor dem Aufschlag am Wasser abbremsen um somit ein tiefes Eintauchen der Rakete mit viel Lärm zu verhindern.

Diese Taktik hat mir schon sehr viele schöne Karpfen bei kalten Wassertemperaturen beschert.




Tight lines
Andreas Karrer

Sonntag, 3. Februar 2013

Ready for Blue Oyster

Bill Cottam ist seit mehr als 25 Jahren in der Köderindustrie tätig und die Firma Nutrabaits liefert seit dieser Zeit hochwertige Baits für Karpfenangler. Der BFM ( Big Fish Mix ) und Trigga sind wohl die bekanntesten Boiliemischungen aus dem Hause Nutrabaits und in ganz Europa bekannt.
Bill dachte, dass ihn nach einer so langen Zeit im Geschäft nichts mehr überraschen könnte, doch nach seiner eigenen Aussage lag er damit falsch.

Mit der Entwicklung eines neuen Liquids namens "Blue Oyster" wurde selbst er überrascht. Produkte, welche aus Muscheln hergestellt werden waren schon immer interessant. Die Ergebnisse und Rückmeldungen der Testangler waren derart überwältigend, wie es sie im Vorfeld noch gegeben hatte. Natürlich gibt es kein Wundermittel, doch "Blue Oyster" muss ganz einfach einen besonderen Fressreiz beim Karpfen auslösen. Der zum Liquid entwickelte Blue Oyster Mix ist sehr hochwertig, schnell verdaulich und hat eine offene Struktur. Der Mix beinhaltet das hochintensives Blue Oyster Pulver, eine Kombination aus Milch- und Weizenproteinen, eine kleinere Menge an Qualitätfischmehl, eine Mischung aus verschiedenen Vogelfutter, groben getrockneten Meeresalgen, Weizenkeimen, gemahlenen Mais, Mineralstoffen, Vitaminen und einen guten Anteil an Betaine HCI.






Ich habe für die heurige Saison meine Tiefkühltruhen bereits gefüllt! Der Mix ließ sich perfekt verarbeiten, hat eine wie von mir bevorzugte offene Struktur und die Boilies härten bei normaler Kochzeit sehr gut aus.

Die empfohlene Dosierung des Blue Oyster Liquids pro kg Mix liegt zwischen 12 und 20 ml. Diese erscheint anfangs relativ hoch aber Blue Oyster ist weit mehr als ein normales Flavour! Ich habe zusätzlich 1 ml N-Butyric und 15 ml Salmon Oil verwendet. Einfach genial :) !!

Andreas Karrer

Dienstag, 22. Januar 2013

Covershots

Das englische Magazin Carpworld gehört zu den auflagenstärksten Fachzeitschriften in England und berichtet vornehmlich über das Karpfenangeln in England auf einem sehr guten Niveau.
Der International Carper als Bestandteil von Carpworld, informiert die Leser was denn so alles am Kontinent und auf der restlichen Welt in Sachen Karpfenfischen passiert. Neben Bildern und Fangberichten von imposanten Fängen gibt es auch interessante Artikel monatlich zu lesen.  
Nach dem Tod von Kurt Grabmayer spielt unser Land in der internationalen Szene eigentlich eine untergeordnete Rolle, obwohl in Österreich große Karpfen gefangen werden, die keinen internationalen Vergleich zu scheuen brauchen.
Frankreich, Deutschland, Belgien etc stehen in der Berichterstattung weit voraus. Es liegt wohl daran, dass die englischen Autoren so gut wie nie unser schönes Land als Karpfenangler besuchen. Aber es ist wahrscheinlich ohnehin besser so!
Gerade deshalb freut es mich, dass es in der Oktober 2011 und Dezember 2012 Ausgabe am Titelblatt des International Carper österreichische Karpfen zu sehen gibt.



Andreas Karrer