Montag, 4. November 2013

Naturerlebnis Ripasottile


Ich wollte unbedingt noch einmal zu diesem wunderbaren See zurückkehren, doch es dauerte fast sieben Jahre lang. Anfang Oktober 2013 waren Jürgen und ich wieder bereit 10 Stunden Autofahrt auf uns zu nehmen. Markus Rosenberger und Thomas Hirschbauer begleiteten uns. Mehr als zwei Angelplätze gibt es an diesem 80 ha Natursee im Gebiet um Rieti in Italien ohnehin nicht. Übermüdet wie immer genossen wir am Morgen frisches Gebäck und Kaffee und warteten auf Mauro Pittori. Es dauerte auch nicht lange und wir wurden von Mauro und seinem Kollegen in Polizeiuniform mit ihrem Polizeiauto durch die Stadt zur behördlichen Stelle eskortiert - so was hatten wir auch noch nicht erlebt! Die Fischereibewilligung wurden rasch ausgestellt und ein sehr netter und gut Englisch sprechender Parkranger begleitete uns zum See. Wir waren alle von der Schönheit des Sees und der Umgebung beeindruckt und gönnten uns vor dem Auspacken ein paar kühle Biere. Danach war Arbeit angesagt, alles in die Boote gepackt und ab zu den Angelplätzen, die so weit auseinander lagen, dass sich unsere Kommunikationsmöglichkeit für die nächsten Tage auf das Walky Talky beschränken musste.
Die Angelplätze waren sehr idyllisch und wir genossen alle diese Zeit. Die Fischerei gestaltete sich aber recht schwierig, denn unsere Taktik mit einem „Area Baiting“ brachte in den ersten 4 Tagen nicht den gewünschten Erfolg. Wir versuchten großflächig zu füttern und auch die tieferen Bereiche, die kaum mehr als vier Meter waren. Erst als Mauro uns besuchte und erzählte, dass im offenen Seebereich die Karpfen schwierig zu fangen wären, quälten wir uns mit „Long Distance" und präsentierten unsere Köder knapp vor dem Schilf. Wir mussten auf 250 bis fast 500 Meter angeln, ein Umstand, den wir nicht wirklich lieben aber es war notwendig. Die Boys um die Ecke hatten es sogar noch weiter. Wir fingen alle unsere Karpfen aber die Größe ließ zu wünschen übrig und ein echter Biggie über 15 kg ließ sich schlussendlich nicht auf die Matte legen. Trotzdem war es für uns alle eine herausfordernde Session an die wir uns gerne zurück erinnern werden.

Andreas Karrer


 
 
 



 

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