Es war mit Sicherheit nicht der erfolgreichste Trip aber einer mit sehr viel Spaß. Die zwei
Grazy Carpers Mitglieder
Simi und
Schrotti sowie unser bayrischer Freund
Alex aus Passau waren meine Begleiter. Ich ging diesesmal fremd, ließ
Jürgen zu Hause und fischte gemeinsam mit
Schrotti. Unser kroatischer Freund "
Klica" empfing uns herzlich und wieder einmal zahlte es sich aus die in Vergangenheit entstandenen Kontakte gepflegt zu haben! Wir waren gut vorbereitet und waren zuversichtlich, doch der Wasserstand am Finzula war sehr bedenklich. Seit dem letztem Jahr gibt es sehr wenig Wasser im See und Wassertiefen bei diesem ohnehin flachen Gewässer von mehr als 1 Meter waren nicht zu finden. Viele Plateaus wurden nun zu Inseln und ragten aus dem Wasser.
Wir fischten von den vermeintlich besten Plätzen am See aber trotzdem hatten vorallem Schrotti und ich mit dem flachen Wasser zu kämpfen. Wir hatten direkt vor uns extrem seichte Stellen - zeitweise nicht tiefer als 30cm - welche uns sehr viele "Aussteiger" bescherten. Obwohl wir beim Drill oft ins Wasser hinein wateten konnten wir viele Fische nicht landen.
Unsere Verlustquote lag deswegen sehr hoch und war dies schon sehr deprimierend. Glücklicherweise hatten wir dabei keine Schnurabrisse. Bei Simi und Alex waren die Stellen nicht ganz so flach und sie hatten daher weniger Probleme, verloren aber auch einige. Der Großteil der Fische war eher klein, trotzdem ärgerten uns die Aussteiger. Auch die verschiedensten Rigs verbesserten unsere Quote nicht wirklich und wir trösten uns damit, das es eben kleine Karpfen waren, die sich verabschiedeten. Wahrscheinlich haben wir aber auch den einen oder anderen guten Fisch verloren obwohl uns so manch 7 kg Karpfen mit seiner Kampfkraft überraschte. Alex dachte wohl schon nach einem langen und aufregeden Drill an den Seerekord, doch war der Fisch schlussendlich gerade einmal 12 kg schwer. So kann man sich täuschen!
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Big Fish für Schrotti |
Was waren also die Highlights? Zuallererst wohl das traumhaft gute bayrische Weizenbier "Stockbauer", welches Alex leider in zu geringer Anzahl mitbrachte. Gut gekühlt aus dem Gaskühlschrank und aus einem gscheiten Bierglas getrunken war es ein Traum!! Nein, stimmt nicht. Das Highlight Nr.1 war sicher ein schöner Spiegler von Schrotti. Mit 20,65 kg blieb er der größte Fisch dieser Woche. Zusätzlich hatten wir noch ein paar gute 15kg+, trotzdem konnten unsere Erwartungen in dieser Woche nicht ganz erfüllt werden. Mehr als beeindruckend war die Wurfdemonstration eines jungen Kroaten, der nach Aussage von Klica zu den Top Werfern in Kroatien zählt. Fast aus dem Stand jagte der junge Mann die Rakete wie ein Geschoss locker auf 177 Meter. Unglaublich wie er unsere Spod Rods aufladen konnten. An unseren Ruten liegt es also nicht :)!
Am Ende war es aber eine sehr schöne Woche und wir werden sicher wieder kommen, allerdings nur wenn der See wieder mehr Wasser hat.
Tigth lines
Andreas Karrer
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